Die ganze europäische Soße hinter sich lassen und neue Inspiration in Ostafrika finden - das tat eine Gruppe von (Beach-)Volleyballer*innen aus Hamburg. Vom 18. Oktober bis 2. November erlebten die jungen Sportler*innen Hamburg's Partnerstadt Dar es Salaam. Vor allem: Erlebten (Beach-)Volleyball in Ostafrika auf staubigen Plätzen und an feinen Sandstränden. Sahen reperaturbedürftige Netze, fröhliche Gesichter, wenig Bälle und großartige Athlet*innen. Unsere Sportarten sind in Dar es Salaam genauso Randsportarten wie in Hamburg, aber die Leidenschaft der Spieler*innen und Verantwortlichen ist die selbe.
Inhaltlich recherchierten die jungen Menschen aus Deutschland zusammen mit ihren Partner*innen aus Tansania zur Situation von Frauen als Volleyball-Trainer*innen. Angesehen, dass es nie ausreichend viele qualifizierte Personen gibt, fällt auf, dass es viel weniger Frauen als Männer gibt. Die Situation ist in Deutschland und Tansania ähnlich. Während der beiden Begegnungsphasen führte die Gruppe Interviews, setze digitale Suchmaschinen und wertete Informationen aus. Am Ende standen jeweils ein Dutzend Handlungsempfehlungen für die regionalen und nationalen Verbände, um mehr Frauen als Trainer*innen zu gewinnen.
Nebenbei spielte die Gruppe Beach-Volleyballturniere, besuchte Schulen und leitete dort Trainingseinheiten, diskutierte über die siebzehn Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, sahen den wichtigen 2:0 Erfolg im Kariakoo-Derby des Young African Sports Club gegen Simba Sport Club und besuchten einen Nationalpark um Elefanten und Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Die jungen (Beach-)Volleyballer*innen aus Hamburg erlebten den Alltag in einer kulturell anderen Metropole, schlossen neue Freundschaften und hinterfragten ihr bisheriges Leben. Niemand kam unbeeindruckt zurück. Alle bleiben Dar es Salaam und den (Beach-)Volleyballer*innen dort verbunden. Alle sind ein bißchen "global citizens" geworden.
"Sand für Alle" organisierte gemeinsam mit seinem Partner "Faru Sports Foundation" und mit Fördermitteln des Deutsch-Afrikanischen Jugendwerks, der Stiftung für Umwelt und Nachhaltige Entwicklung und der Hamburger Sportjugend zwei Jugendbegegnungen. Im Juli 2024 besuchten (Beach-)Volleyballer*innen aus Dar es Salaam die Hansestadt, im Oktober reisten Hamburger*innen an den Indischen Ozean.
Vielen Dank an den Hamburger Volleyball-Verband für die Bereitstellung von einheitlicher Kleidung für die Delegation und gebrauchtem Sportmaterial für die besuchten Schulen und den regionalen Verband. Vielen Dank an Jackson Mmari für die Unterstützung bei der Betreuung der Reisegruppen.
Mehr zum Thema findest Du auf https://www.sandfueralle.de/partnerschaften/
veröffentlicht am Donnerstag, 28. November 2024 um 12:16; erstellt von Gawlik, Vivien
letzte Änderung: 28.11.24 12:55