Deutsche Beachvolleyball-Meisterschaften U18 in Barby (Elbe)
Vier Teams vertreten Hamburg bei den ersten nationalen Meisterschaften der Saison. Nach einem von drei Wettkampftagen kann Landestrainer Tobias Rex zufrieden sein: Drei Teams ist es gelungen sich für die obere Hälfte zu qualifizieren,nur ein Team muss das Feld von hinten aufrollen. Damit erringen die Athlet*innen mindestens sechs wertvolle Punkte für das dreijährige Länderranking.
Am souveränsten agierten Lilly Faroß und Sinja Reich (beide Bramfelder SV): Mit zwei Siegen qualifizierte sich das an Position 11 gesetztes Team als Gruppenerste für die KO-Spiele am Samstag. Im ersten Spiel gegen Mantsch/Prade (Setzlistenposition 22) gelang ein wenig überzeugendes 2:1 (10:15, 15:10, 15:11). Deutlich unterfordert waren die Bramfelderinnen bei ihrem Turnierdebüt in diesem Sommer - gegen Dod/Wunderlich (Setzlistenposition 27) gelang zeit- und kraftsparendes 2:0 (15:8 und 15:3). Im Sechszehntel-Finale stehen Hesse/Schöps (Setzlistenposition 18) auf der anderen Netzseite. Die Kielerinnen setzten sich als Gruppenzweite in der Zwischenrunde durch.
Ebenfalls im Spiel um die Top-Positionen des Turniers stehen überraschend Louisa Sylla und Geeske Camp (beide FC St. Pauli - #28 der Setzliste). In einem teils klar strukturierten Spiel gegen die #5 der Setzliste, Baker/Fuchs aus dem Westdeutschen Volleyball-Verband, sortierten sich die Lousia und ihre erst 14jährige Partnerin. Am Ende stand ein 0:2 (11:15 und 5:15), doch der Punktestand zeigt nicht, wie viel Mühe das Top-Team hatte, die Punkte zu herauszuspielen. Die Setzliste war den Sand-Paulianerinnen danach gewogen, denn Gerstner/Schallehn (#21 der Setzliste), war ein WildCard-Team aus Sachsen-Anhalt. Gut aufeinander abgestimmt und souverän vielen Situationen gelang ein 15:7 und 15:8 und somit die Qualifikation für die Zwischenrunde. Im entscheidenden Duell standen Dod/Wunderlich (#27 der Setzliste) im Sand und ermöglichten den braun-weißen Teenies ein ungefährdetes 15:12 und 15:3. Am Samstag Morgen geht es gegen Mangold/Schmidt aus Hessen, die das Top-Team der Setzliste besiegt haben.
Die beiden Jungs-Team hatten durchweg gleich starke Gegner, so dass Nuancen über Sieg und Niederlage entschieden. Malte Höppner und Moritz Camp (beide FC St. Pauli, #31) starten mit einer 0:2-Niederlage (12:15 und 13:15) gegen Clauss/Gilbrich aus Sachsen (#2). Eigenfehler im Angriff - nach guter Annahme und gutem Zuspiel - sind ärgerlich! Gegen Dobbertin/Richter (#18) erspielten sich Malte und Moritz mit einem Erfolg im Tie-Break (10:15, 15:9 und 15:12) ihre Teilnahme an der Zwischenrunde - trotz immer noch hoher Fehlerquote im Angriff. Die Brüder Voith (#17) waren gegen den Vorletzten der Setzliste Favorit und hatten zuvor das #1-Team gehörig gefordert. Die Brandenburger wählten jedoch die falsche Aufschlagstrategie und verloren glatt (17:15 und 15:11). Das reichte für damit die Kiez-Beacher ins Sechszehntel-Finale einziehen konnten. Camp/Höppner beginnen am Samstag gegen Graven/Rupprecht (#5) aus Bayern.
Zwei Mal ganz dicht dran, präsentierten sich Tim Sevecke (FC St. Pauli) und Rasmus Böhme (Halstenbeker TS), doch zwei Niederlagen im Tie-Break, nehmen #14 der Setzliste die Chance weiter um die vorderen Ränge mitzuspielen. 15:13, 8:15 und 8:15 gegen Krüger/Schubert (#19) und 13:15, 15:11, 11:15 gegen Hornung/Stenchly (#30). Im Wettkampf um die Plätze 17 bis 32 starten die Hamburger gegen Bernsmann/Dörpinghaus (#8) aus Nordrhein-Westfalen.
In der Sandfläche neben dem Kieswerk stehen den Hamburger*innen in entspannter Wärme jenseite der 30°C bis zu vier Spiele bevor. Das Ziel ist bei allen vier Teams gleich: Am Sonntag noch im Wettbewerb sein.
veröffentlicht am Dienstag, 11. August 2020 um 10:09; erstellt von Peters, Niklas
letzte Änderung: 03.11.22 14:28