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Intensive Diskussionen beim HVbV-Infotag

HVBV | News

Am Mittwoch, dem 20. März 2019 lud der Vorstand des HVbV zu einer Infoveranstaltung im Haus des Sports ein. Als Gast des HVbV konnte die frisch gebackene Generalsekretärin des DVV Nicole Fetting diverse Punkte erklären und viele Hinweise, Anmerkungen und Kritikpunkte notieren.

Beachvolleyball-WM in Hamburg – Beteiligung für Jedermann

HVbV-Vorsitzende Andrea Kleipoedszus schilderte die aktuellen Planungen der Veranstaltungen vor, während und nach der WM, die einen spannenden Volleyball-Sommer in der Hansestadt in Aussicht stellen. Vom 28. Juni bis zum 7. Juli finden die FIVB Beach Volleyball Weltmeisterschaften 2019 in Hamburg statt.

So gibt es erneut den Grundschulcup, die bewährte Turnierserie für 3. und 4. Schulklassen. Das Finale der besten Teams findet am 04. Mai 2019 wieder im Landesleistungszentrum am Alten Teichweg statt. Und am 27. Mai findet in Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss Volleyball der Grundschul-Cup Beach am Beach-Center statt.

Für Lehrerinnen und Lehrer finden in diesem Jahr vier Fortbildungen statt, die in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung organisiert werden.

Im Rahmen der Youth Beachseries plant der HVbV derzeit mit 17 Turnieren an sieben verschiedenen Standorten in den Kategorien U15 und U18. Die Turnierserie endet in diesem Jahr mit einem Highlight: Die bestplatzierten Teams der Serie spielen den Super-Cup aus und die Finalbegegnungen werden am WM-Wochenende auf dem Gelände des Rothenbaum auf dem Center Court ausgetragen! Vereine, die Interesse haben, sich kurzfristig ebenfalls an dieser Turnierserie zu beteiligen werden gebeten, sich auf der Geschäftsstelle des HVbV zu melden.

Vom 11.-14.07.2019 finden auf der ParkSportInsel die Deutschen Beach-Meisterschaften U15 statt. Der HVbV richtet diese Meisterschaften in Zusammenarbeit mit VT Hamburg, ETV Hamburg und dem HSV aus und freut sich, wenn viele Volleyballer trotz oder gerade wegen der Hamburger Sommerferien zum Zuschauen und Anfeuern der Teams auf die Felder von Hansebeach kommen.

Zudem sind die Vereine aufgerufen, sich an der diesjährigen Beach-Turnierserie des HVbV zu beteiligen, aber auch, Schnupperangebote für „Noch-Nicht-Vereinsmitglieder“ anzubieten. Der HVbV wird hierzu in Kürze ein Schreiben an die Vereine versenden, in denen diese gebeten werden, mögliche Angebote aufzuführen. Wenn möglich, wird der HVbV die Vereine bei der Bereitstellung von Material und ggf. auch Aufwandsentschädigungen unterstützen. Zudem ist geplant, die Angebote auf der Plattform „Finde Dein Team“ zu integrieren. 

Noch sind nicht alle Mittel dafür gesichert, aber vorgesehen ist, einen Workshop für die Vereine zu den Themen Aktivierung Ehrenamtlicher und/oder Mitgliedergewinnung zu organisieren.

Last but not least sind Aktionen zum Thema Beachvolleyball rund um den verkaufsoffenen Sonntag am 2. Juni geplant. So soll eventuell auf dem Gänsemarkt eine Beachfläche aufgeschüttet werden, die zum Beachvolleyballspielen einlädt und die auch den Vereinen die Möglichkeit bietet, sich und ihre Abteilungen vorzustellen. Eine Abfrage wird der HVbV starten, sobald Rahmenbedingungen wie Datum, Zeit und Ressourcen endgültig geklärt sind.

Intensive Diskussionen zu VolleyPassion

Anschließend gab es eine intensive Diskussion zum Entwicklungsstand von VolleyPassion. DVV-Generalsekretärin Nicole Fetting berichtete über Hintergründe zu Kostensteigerungen, gestiegenen Anforderung für den DVV und seine Mitglieder aufgrund veränderter Rahmenbedingungen wie zum Beispiel erhöhte Anforderungen im Spitzen- und Breitensport, in Bezug auf Antragswesen und Vertragsfragen, Strukturreform sowie Nachwuchsgewinnung.

Neben dem Zusammenrücken bei den verschiedenen Datenbanken (u.a. SAMS, Phoenix, VSD) in Halle und Beach mit dem Ziel einer gemeinsamen IT beinhaltet das Thema vor allem auch Finanzierungsprobleme. Fetting betonte, dass der Beitrag der Volleyballmitglieder im unteren Drittel der Sportverbände liege, wie aus einem Artikel der Zeitschrift Neues Deutschland („Ehrenamt alleine reicht nicht mehr“) deutlich wird. Jeder sollte sich fragen, ob unter diesen Voraussetzungen Ansprüche an Qualität finanzierbar seien und welche Alternativen es gibt.

Nicole Fetting stellte hierzu mehrere Szenarien vor, um die für die gestiegenen Anforderungen notwendigen Mehreinnahmen in Höhe von 1 Million Euro zu ermöglichen und die zwischen steigenden Mitgliedsbeiträgen und VolleyPassion-Gebühren variieren. Ohne diese Mehreinnahmen muss sich der DVV mit seinen Mitgliedern fragen, welche Aufgaben weiterverfolgt werden können und welche nicht.

In der Diskussion wurden die Mehrwerte von VolleyPassion kritisch hinterfragt. Mittlerweile sei hierbei der Schwerpunkt gewandert; es ginge nicht mehr vorrangig um Mehrwerte wie Rabatte, sondern eher um übergreifende Themen wie zum Beispiel gemeinsame IT, Lizenzwesen, E-Learning oder Lehrgangsorganisation. Allerdings soll auch bei gemeinsamer Plattform die Individualität der Landesverbände gewahrt bleiben.

Nicole Fetting erklärte, dass die Registrierungspflicht nicht wegfallen kann, da es zu den satzungsgemäßen Aufgaben des DVV gehört, einen Überblick zu haben, wer gemeldet ist und wer wo spielt. Den Hinweis, dass die AGBs erschlagend umständlich sind und sich sehr an Modellen von Kaufhäusern orientieren, nahm Fetting dankbar auf.

Auf die Frage, ab wann eine Beitragserhöhung im HVbV greifen würde, antwortete Andrea Kleipoedszus, dass dies bei einem entsprechenden Beschluss des DVV-Verbandstages ab 2020 notwendig sei. Der HVbV-Vorstand beabsichtige, verschiedene Modelle für die zu erwartende Beitragserhöhung vorzustellen und diese mit den Vereinen zu diskutieren. Hierzu wird es dann vermutlich einen außerordentlichen Verbandstag des HVbV geben. Sie bat die Vereine bereits ab sofort, höhere Beiträge ab dem kommenden Jahr einzuplanen, auch wenn noch keine formalen Beschlüsse dazu vorhanden seien.

„Das war eine gut strukturierte und informative Veranstaltung“, äußerten mehrere Teilnehmer ihre Zufriedenheit mit der sachlichen und konstruktiven Diskussion, die nach etwas mehr als drei Stunden beendet war.

Abschließend wies Kleipoedszus auf die nächsten wichtigen Termine für Hamburgs Volleyballvereine hin: der Jugendverbandstag findet am 17. April 2019 um 18:00 Uhr und der HVbV-Verbandstag am 05. Juni 2019 um 19:00 Uhr statt, beide Veranstaltungen natürlich im Haus des Sports in der Schäferkampsallee 1. Anträge zum Verbandstag müssen bis spätestens zum 08. Mai 2018 per Post/per Email in der Geschäftsstelle eingegangen sein.

veröffentlicht am Montag, 25. März 2019 um 13:01; erstellt von Jany (HVbV), Andrea
letzte Änderung: 25.03.19 13:01